Einführung:
Dies ist nun unser erster Beitrag aus der Kategorie Kinderlied. In dieser Kategorie wird ein Kinderlied her genommen und mit einer kleinen Kurzgeschichte bedacht. Da es sofern uns bekannt, keine offiziellen Kurzgeschichten zu Kinderliedern gibt, nehmen wir dies als eine Möglichkeit uns von ähnlichen Seiten abzuheben.
Autoreninfo:
Autor: Reick D.Ani
Liedautor nach Wikipedia: Ernst Anschütz
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Es war Nacht und der Mond schien hell,
Da kam ein Füchslein blitzeschnell,
aus dem Wald über die Wiese gerannt. Auf seinem Rücken hatte es einen großen Beutel. Doch dieser war noch leer. Mit flinken Schritt näherte sich der Fuchs dem Bauernhof, der durch einen prächtigen Holzzaun beschützt war. Mit seinen Tatsen grub der Fuchs ein Loch unter dem Holzzaun hindurch. Nun begab er sich zum Hühnerverschlag in dem auch Ganse und Enten nächtigten. Diese waren ebenfalls mit einem Zaun aus Maschendraht umzäunt und so grub der Fuchs ein weiteres Loch. Die Tiere des Bauernhofes bemerkten nichts und ehe man sich versah, stahl der Fuchs bereits seine erste Gans. Er hatte nicht wirklich darauf geachtet welches Tier er mitnimmt.
So schlug er das schlafende Gänslein mit einem Stock auf den Kopf und steckte es in seinen großen Beutel. Als gleich machte er sich auf den Rückweg. Bei jedem Loch, das er gegraben hatte, nahm er den Beutel von seinem Rücken und zog ihn mit den Zähnen hinter sich her, während er sich durch die Löcher zwängte. Bald darauf war er schon im Wald und in Sicherheit dachte der Fuchs.
Während er durch den Wald schlenderte hörte er die Eule uhuhen: "Fuchs duhuh hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her." und den Bären brummen: "gib sie wieder her...." - "Sonst kommt dich der Jäger holen mit dem Schießgewehr." sangen die Igel.
Dem Füchlein wurde bang und es begann zu rennen. Den Sack mit der Gans immer noch auf dem Rücken. Bald schon gelangte es an einen Teich. Wo eine Nachtigal durch die Nacht sang: "Seine große, lange Flinte schießt auf dich den Schrot." während die Frösche quakten "Schießt auf dich den Schrot." - "Dass sich färbt die rote Tinte und dann bist du tot." sangen die Eichhörnchen.
Immer schneller rannte das Füchslein nun. Den Sack immer noch auf dem Rücken. Es dauerte nicht lange und das Füchslein war außer Atem. Nun begann auch der Mond zu singen. "Liebes Füchslein lass die raten, sei doch nur kein Dieb! Sei doch nur kein Dieb! Denn du brauchst nicht Gänsebraten nimm mit der Maus vorlieb."
Und so kam es, dass das Füchslein noch vor Tagesanbruch die Gans zum Bauernhof zurückbrachte und auf Mäusejagd im Wald ging.
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