Samstag, 28. Oktober 2017

Der Krieg der Riesen (Kurzgeschichte, Teil 4)

Kapitel 4: Nach dem Draugr-Angriff geht dir Reise weiter. Was erwartet unsere Helden noch auf der langen Reise?


Während Rickys Schicht geschah nichts weiter. Mirarkkthur saß auf dem Ochsenkarren und schaute zu den Wäldern herüber, während Ricky seine Runden ums Lager drehte. Ab und zu hielt er inne um ebenfalls auf den Ochsenkarren zu klettern und ein besseres Blickfeld zu haben. Er und Mirarkkthur sprachen auch so gut wie nichts. Stille lag über den Verlorenen Wäldern und dem Camp. Dieser Ort hatte immer noch etwas Geisterhaftes, selbst nachdem die Geister die ihn bewohnten abgezogen waren. Wie vereinbart weckte Ricky nach den 3 Stunden den Bauern Hark und anschließend seinen König. Mit den Worten „Eure Majestät, ihr befahlt mir euch zu wecken sobald die Zeit um ist. Die Jagdstunde ist vorbei, seht.“ weckte er ihn und deutete dabei auf den Zeitchronometer. „Gut dann bist du jetzt dran zu schlafen.“ erwiderte der Prinz. Doch Ricky wollte noch etwas länger aufbleiben. Unfähig ihm zu befehlen zu schlafen ließ der Prinz ihn gewähren. Hark hatte inzwischen Stellung bezogen seine Harke recht fest in der Hand haltend. Verkrampft schaute er zu den Wäldern herüber und hoffte insgeheim dass nichts aus den Wäldern kommen würde, das es auf sie abgesehen habe.


Als der Prinz und Ricky am Wachpunkt ankamen, war Mirarkkthur immer noch putzmunter. Zu viert wäre das Wache halten sehr viel einfacher. Ricky und der Prinz gesellten sich zu den anderen Beiden auf dem Ochsenkarren.
Bis jetzt ist es noch ruhig“ sprach Hark. „Es wird auch nichts passieren.“ versicherte Mirarkkthur. Neugierig fragte der Prinz ob Mirarkkthur nicht doch langsam schlafen wolle. Doch dieser meinte, er bleibe wach solange er nicht müde ist. Kurze Zeit später war Ricky eingenickt, Mirarkkthur aber immer noch putzmunter. „Zumindest hast du mehr Energie als mein General“ scherzte der Prinz. „Er ist vorhin auch die ganze Zeit gelaufen.“ erwiderte Mirarkkthur.
Auch in dieser Schicht geschah nichts aufregendes und schließlich löste Gütmir alle Wachen bis auf Mirarkkthur ab. „Warst du die ganze Zeit wach?“ fragte er den Jungen erstaunt. „Natürlich!“ antwortete dieser mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. „Könnte ich dich etwas fragen?“ sagte Gütmir mit ernster Miene. „Klar.“ erwiderte der Junge. „Wie kann der Weltenbaum ein Kind bekommen?“ wollte Gütmir wissen. Mirarkkthur kannte die Antwort darauf nicht wirklich. „Ich denke es lag daran, dass mein Vater eine Menge Energie zurück ließ als er Asgard verließ. Aus dieser Energie wurde ich geboren, zusammen mit meinem Zwillingsbruder.“ sagte ihm der Junge. „Du hast einen Bruder!?“ sprach Gütmir erstaunt während er sich dachte 'Oha, es gibt also noch einen Sohn der Rache'. Mirarkkthur lächelte ihn an. „Ja! Wir wussten nichts von einander. Und das erste mal das wir uns treffen kämpfen wir gegeneinander und legen die ehrwürdige Götterschule in Schutt und Asche.“ Gütmir schluckte. „Das war vor ungefähr 2 Jahren.“ merkte Mirarkkthur am Ende noch an. „Kannst du mir einen Teil eurer Sprache beibringen?“ fragte Gütmir ihn nun. „Wie meinst du das?“ wollte der Junge im Ausgleich wissen. „Nun unsere Sprachen sind verwandt, denke ich. Unsere Namen sind abgeleitet, sagtest du heute Mittag.“ erwiderte Gütmir und brachte den Jungen damit zum lächeln. „Ich möchte ja nicht alles lernen, nur was ich zum Verstehen brauche.“ fuhr Gütmir anschließend fort. Mirarkkthur nickte „Gut dann wollen wir beginnen. Wir haben 2 Worte für unsterblich 'dov' und 'unslaad'.“ - „Wo liegt der Unterschied?“ wollte Gütmir wissen. „In der Art der Unsterblichkeit. 'dov' bezeichnet die Unsterblichkeit innerhalb der Zeit. 'unslaad' die Unsterblichkeit innerhalb eines Kampfes.“ erklärte ihm Mirarkkthur. „Gut wozu hast du damit angefangen?“ fragte Gütmir neugierig. „Nun ihr verwendet eine ähnliche Version um uns zu betiteln: 'Doahv'. Genaugenommen bedeutet das allerdings 'Knirps' sowohl in unserer als auch in eurer Sprache. Nun verglichen mit den großen Riesenrassen ist wohl jeder ein 'Knirps'.“ spottete er. „Aber es stammt ursprünglich von 'dov' ab?“ fragte Gütmir interessiert. „Genau! Ein weiteres Wort ist 'mir' das Treue bedeutet. Alle Riesen tragen es in ihrem Namen. Warum, hatte ich euch schon erklärt.“ - „Mein Name bedeutet also soviel wie der Güte treu zu sein?“ merkte Gütmir an. „Könnte man denken. Aber wissen tun es nur die Riesen, oder? Es ist schließlich eure Sprache, auch wenn ihr die Worte 'geliehen' habt.“ - „Was bedeutet dein Name?“ wollte Gütmir wissen, wohl wissend das Asen ihrem Namen stets folgen. „'Schutzengel' sagte man mir einst.“ antwortete der Junge. „Aber das ist nicht die genaue Übersetzung oder?“ fragte Gütmir. „Nein, aber es genau zu übersetzen ist schwierig. 'Mir' bedeutet 'Treue', 'Arkk' ist ein Gefühl, das Sterbliche nicht als eines ansehen sondern als einen Cocktail aus Gefühlen. Wir bezeichnen es als 'Liebe', 'Mitgefühl', 'Güte', 'Gnade', 'Drang etwas zu beschützen, dass sich nicht schützen kann'. Wie du siehst, schon bei der 2. Silbe meines Namens gibt es Probleme.“ führte er an. „Und was ist mit 'thur', der 3. Silbe?“ fragte Gütmir. „Die zeigt, dass ich von einem der 'Großen Drei' abstamme. Sterbliche würden sie wohl mit 'Prinz' übersetzen.“ - „Dann bedeutet dein Name doch viel eher: 'Prinz, der Treu dazu steht Mitgefühl zu zeigen', oder?“ merkte Gütmir an. „Und wenn du nicht nur eines der Gefühle herausnimmst und den Drang unschuldige zu beschützen als wichtigstes annimmst, kommt 'Schutzengel' einer Kurzversion sehr nah!“ entgegnete Mirarkkthur, ein Argument auf das Gütmir keine Spitze mehr einfiel.
Gütmir kam ein Gedanke 'Wenn sein Name asgardisch wäre, hieße er dann Arkkmir?' doch er war zu eigen um diese Frage zu stellen. „'Mir' hat auch mehrere Facetten, weißt du?“ unterbrach Mirarkkthur seinen Gedankengang. „Nein, ich dachte es hieß 'Treue'!“ erwiderte Gütmir. „Heißt es auch, aber wenn man ein 'a' davor setzt wird es zum 'Gesandten'. So wie in 'Asamir', 'Gesandter der Asen'.“ führte er aus und erntete einen ungläubigen Blick Gütmirs dafür. „Du könntest zum Beispiel zum Utamir werden, dem Gesandten der Riesen.“ scherzte Mirarkkthur. „Aber ich weiß doch gar nicht wie sich ein Gesandter verhält.“ - „Du würdest ganz sicher einen guten Gesandten abgeben.“ unterbrach ihn der Junge. Gütmir wurde leicht rot durch dieses Kompliment, was zur Folge hatte dass Mirarkkthur erneut lachen musste. Die Lektionen dauerten an, bis der Morgen graute. Als die Sonne ihre Strahlen auf das Tal warfen begannen Mirarkkthur und Gütmir die Anderen, wie vereinbart zu wecken. Gütmir ließ ein Gedanke nicht mehr los: Das Mirarkkthur ihm gegenüber so offenherzig war. 'Waren die Götter nicht Götter weil sie weder Gnade noch Herz besaßen? Warum also er nicht?'

Nach einem kurzen Frühstück aus den Proviantkisten und dem Einspannen der Ochsen an den Ochsenkarren, bauten sie die Zelte ab, verluden die Reste an Feuerholz und nahmen auf der Ladefläche platz. Gütmir trapte neben dem Ochsenkarren her, als dieser die Reise in die Riesenmark fortsetzte. „Vor uns liegt das Hügelland der Hustenpfalz.“ merkte Hark, der wie immer an den Zügeln saß, an. Ingrid hatte nur Augen für ihren Ricky und Emiliana unterhielt sich in der Elfensprache mit Gütmir. Dieser verstand das Elfisch, da in der Riesenmark die Waldelfen Seite an Seite mit den Riesen lebten. Auf diese Art konnte er auch zurück schäkern. Alle Schrecken der letzten Nacht schienen vergessen zu sein. Der Tag selber verlief unspektakulär und am Abend hatte der Ochsenkarren die Hügellandstraße verlassen und befand sich bereits am Rande des Flachlandes. „Morgen könnten wir 'Kleinbuttel' erreichen, wenn wir uns beeilen.“ sprach Hark „Dann könnt ihr in richtigen Betten schlafen.“ merkte er an. Emiliana meldete sich zu Wort „Kleinbuttel? Wirklich? Ich bin dort aufgewachsen, es liegt an der Grenze zur Riesenmark.“ Nun wendete sie sich an Mirarkkthur, der heute so gut wie kein Wort gesprochen hatte. „Woran denkst du?“ fragte sie ihn sanft. „An nichts.“ antwortete er patzig. Mit einem lächeln und elbentypischer Ruhe fuhr Emiliana fort „Weißt du, in Kleinbuttel gibt es eine Weise Frau, sie ist eine Altelfe. Sie lebte schon in dieser Welt als die Menschen noch nicht existierten. Vielleicht kann sie dir etwas über das 'Licht' sagen.“ Schockiert schaute Mirarkkthur sie an. Lächelnd beruhigte sie ihn „Du magst zwar ein Gott sein, aber du bist auch noch ein Kind. Es ist nicht schwer zu erraten was dich beschäftigt. Besonders nicht für eine Waldelfe.“ Mirarkkthur lies es darauf bewenden.

In der Nacht geschah diesmal nichts außergewöhnliches und am nächsten Morgen ging die Reise weiter. Es war bereits tiefe Nacht als der Ochsenkarren die Stadttore von Kleinbuttel erreichte. Alle außer Gütmir, Hark und Mirarkkthur waren bereits eingeschlafen. Sie schliefen bis die Elfenwachen sie weckten. Nur Ricky und Ingrid schliefen friedlich weiter. „Halt wer da zu dieser späten Stund?“ rief die redoranische Wache. „Wächter aus dem Haus Redoran. Der Kronprinz des Landes geht hier zu dieser Stunde. Zusammen mit seiner 'Garde'.“ antwortete ihm der Prinz, der sich nun aufbäumte. „Eure Hohheit?! Was macht ihr auf einem Ochsenkarren?“ stammelte der Wächter ganz wunderbar. „Na was wohl? Umherreisen! Oder soll ich etwa alles zu Fuß gehen?“ scherzte der Prinz zurück. „Nein euer Hoheit, aber warum keine königliche Kutsche? Und ohne Eskorte? Das ist sehr leichtsinnig mein junger Prinz!“ versuchte die Wache ihn zu beschwichtigen. „Wieso leichtsinnig? Ich kann kämpfen, keiner denkt ich würde auf einem Ochsenkarren umherreisen also sucht hier auch niemand nach mir. Und außerdem sind Ricky und Emiliana, zwei meiner Sieben bei mir. Also was soll schon geschehen?“ erwiderte der Prinz.
Mit sachten Worten und immer noch einem Zittern in der Stimme versuchte die Wache ihn zu überzeugen. „Euer Hohheit, es ist gefährlich in außerhalb der Städte. Ihr seid der Erbe des Throns, ihr müsst an eure Sicherheit denken.“ - „Wenn es außerhalb der Städte so gefährlich ist und da ihr so sehr um mein Wohl besorgt seid, dann öffnet die Stadttore für mich, sodass ich in Sicherheit kann.“ befahl der Prinz nun endlich.
Gesprochen, getan, die Tore der Stadt Kleinbuttel öffneten sich und der Ochsenkarren konnte passieren. „Es ist spät, mein Prinz.“ find Hark ein Gespräch an. „Ich befürchte wir werden keine Pension mehr zum nächtigen finden.“ fuhr er fort. „Dann gehen wir einfach zu mir.“ warf Emiliana ein. Mirarkkthur schaute sie fragend an sodass sie ihm entgegnen musste „Die Altelfe wird auch bereits schlafen. Du kannst sie morgen früh aufsuchen. Ich werde dich sogar begleiten.“ Mirarkkthur war es sichtbar unangenehm, dass Emiliana stets wusste was ihn bewegte, aber er würde das nicht vergessen.
Er würde es ihr vergelten und er hatte auch bereits eine Idee wie.

Der Ochsenkarren fuhr nun ein Stück einen Berg hinauf, bis in eine Straße die den Namen 'Hinkelgasse' trug und durch ein Schild mit einem kleinen weiß-schwarzen Hund gekennzeichnet war. Dort stand ein Anwesen mit weißen Mauern und wunderschönen Gärten. Emiliana sagte „Wir sind da! Hier bin ich aufgewachsen.“ Die kleine Gruppe klopfte an die Tür und hörte Schritte bis jemand die Tür von innen öffnete. „Junges Fräulein, seid ihr es?“ sprach eine freundliche Stimme. Es war der Butler Bernar Rosengeflecht, seines Zeichens ein Waldknecht. Waldknechte sind menschenhohe, baumähnliche Wesen und werden oft für das Wachstum von Blumen und Bäumen verantwortlich gemacht. „Eure Frau Mutter schläft bereits, junges Fräulein. Aber euer Herr Vater ist noch wach. Darf ich euch und eure Begleitung herein bitten? Ich werde ihn verständigen.“ sagte Bernar. Während sich alle in der großen Eingangshalle versammelten ging Bernar durch eine Tür oberhalb der Treppe die zu beiden Seiten in die Halle herabführte, nur um kurze Zeit später mit Emilianas Vater zurück zu kehren. „Meine Liebe Emiliana. Es ist so schön dich zu sehen!“ begrüßte ihr Vater sie freundlich und schloß sie anschließend in seine Arme. „Werter Herr Vater,...“ begann sie als ihr Vater sie schon unterbrach „Nenn mich einfach Paps wie früher. Wir, deine Mutter und ich, haben dich so vermisst.“ - „Paps, wir brauchen eine Bleibe für die Nacht. Wir sind unterwegs um die Probleme in der Riesenmark zu lösen.“ erklärte ihm Emiliana. „Ihr wollt also nach Waldheim? Die Probleme die die Aschländer machen, werdet ihr nicht so einfach lösen können. Sie gehören den Alben an und man kann ihnen nicht trauen.“ erklärte ihr Vater besorgt bevor er einwilligte. „Heute Nacht schlaft ihr erstmal hier. Und versprich mir nicht zu früh aufzubrechen, deine Mutter wird dich sicher wiedersehen wollen.“

Als der nächste morgen anbrach, drängte Mirarkkthur zur Weisen Frau zu gehen, doch Emiliana hielt ihr versprechen, sie wollte zuvor mit ihrer Mutter reden. Auch diese freute sich sehr, ihre einzige Tochter wiederzusehen und nach einem guten Frühstück hatte auch Mirarkkthur seine Warte-Tortour überstanden.
Emiliana hielt Wort und brachte ihn zum Stadtzentrum, wo die Altelfe ihre Hütte hatte. „Unglaublich dass wir endlich in der Riesenmark sind“, sprach Hark. „Wieso Riesen? Ich sehe nur Elfen.“ erwiderte Ingrid. „Die Riesen leben in Waldheim. Das ist die Hauptstadt der Provinz.“ erklärte ihr Gütmir. Mirarkkthur, der vor Neugierde platzte, klopfte an die Hütte der Altelfe. Diese öffnete kurze Zeit später die Tür blickte Gütmir an und ließ die Gemeinschaft eintreten. Jedoch gingen nur Mirarkkthur, der Prinz und Emiliana herein. Gütmir hatte der Blick der Altelfe den Wunsch verschlagen, obwohl auch hier die Elfen daran gedacht hatten die Tür groß genug für Mad-Riesen zu bauen. Nun humpelte die Altelfe hinein und schloß die Tür. „Willkommen zuhause kleine Reisende. Hattest du viel Spaß im Reich der Menschen?“ sagte die Altelfe und humpelte dabei an Emiliana vorbei, direkt auf Mirarkkthur zu. Dann blieb sie stehen, starrte Mirarkkthur an, drehte sich um und humpelte zurück, während Mirarkkthur eine Grimasse zog um seine Unsicherheit zu verbergen. „Ehrenwerte Elfe, wir sind hier um von eurer Weisheit zu profitieren.“ sagte Emiliana. „Mein Kind, nicht ihr wollt meine Weisheit, sondern der Junge!“ sprach sie. Dann drehte sie sich um und fing an zu erzählen. „Lange ist es her, dass die Asen sich aus ihrem Reich wagten. Hatte euer König euch nicht befohlen, die Sterblichen ihrem Schicksal zu überlassen? Wolltet ihr diesen inneren Konflikt nicht ignorieren um einen Krieg zu vermeiden?“ Nach kurzer Pause fuhr sie fort. „Dir brennt etwas auf der Seele junger Ase. Das kann ich sehen. Wie undankbar von ihnen, dir den Schutz dieser Welt anzuvertrauen. Oder wie weise. Bist du doch jener der das Urteil fällen darf. 5000 Jahre wartete ich darauf, dass sie einen Wächter schicken. Und nun endlich stehst du vor mir, Sohn der Rache, Flamme Asgards.“ Mirarkkthur verstand kein Wort von dem was sie sagte. Sein ungläubiger Blick veranlasste sie zu einer Erklärung: „Ich habe viel gesehen. Und viele Asen kennengelernt. Du gleichst keinem von ihnen. Obwohl einem schon: Vali. Er ist dein Vater oder? Sein Feuer brennt in dir, das spüre ich. Es wird schwer für dich diese Macht zurückzuhalten, mein Junge. Ein kurzer Moment der unkontrollierten Wut und die Welt endet!“
Mirarkkthur schien immer noch verschreckt und so begann die Altelfe zu lächeln. „Schau doch nicht so Junge! Es ist alles Gut! Nun sag mir was du wissen wolltest.“ Er fasste seinen Mut zusammen. „Wisst Ihr was das Licht Asgards ist?“ wollte er wissen. Sie brach in Gelächter aus. „Ha! Du hast es immer noch nicht selbst herausgefunden?“ - „Was ist es?“ schrie Mirarkkthur sie an. „Beruhige dich, ich sage es dir ja, Ich will es dir ja sagen mein Junge. Ich warte nur darauf es dir zu sagen.“ Als sie merkte das Mirarkkthur aufmerksam war fuhr sie fort. „Das Licht Asgards ist ihre Anwesenheit in unserer Welt.“ - „Wie jetzt?“ riefen der Prinz und Emiliana im Chor. „Als sie entschieden sich nicht mehr einzumischen, verschwanden sie aus der Welt der Sterblichen, und mit ihnen ihr Licht. Im gleichen Moment erstarkte das Böse, in all seinen Formen. Chaos breitete sich in der Abwesenheit der Götter aus: Gier, Kriege, Verzweiflung, neue Religionen, Intrigen, Verrat. Alles nur Symptome an der die Welt leidet.“ wieder machte sie eine Kurze Pause dann lächelte sie Mirarkkthur freundlich an. „Aber nun ist alles gut, denn du bist hier und mit dir, das Licht Asgards. Dein Großvater gab dir diese Rüstung und diese Aufgabe weil er wusste du wirst es schaffen.“ - „Mein Großvater?“ fragte Mirarkkthur erstaunt. „Er hat dir nicht gesagt wer er ist noch wie die Familienverhältnisse in Asgard sind? Typisch für den Alten Mann.“ machte die Altelfe klar.


Wer gab dir denn die Rüstung?“ fragte Emiliana den Jungen. „Odin gab sie mir. Kurz vor meiner Abreise.“ erinnerte sich Mirarkkthur. 


Kapitel 5 hier lesen.
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