Kapitel 4: Nach dem Draugr-Angriff geht dir Reise weiter. Was erwartet unsere Helden noch auf der langen Reise?
Während
Rickys Schicht geschah nichts weiter. Mirarkkthur saß auf dem
Ochsenkarren und schaute zu den Wäldern herüber, während Ricky
seine Runden ums Lager drehte. Ab und zu hielt er inne um ebenfalls
auf den Ochsenkarren zu klettern und ein besseres Blickfeld zu haben.
Er und Mirarkkthur sprachen auch so gut wie nichts. Stille lag über
den Verlorenen Wäldern und dem Camp. Dieser Ort hatte immer noch
etwas Geisterhaftes, selbst nachdem die Geister die ihn bewohnten
abgezogen waren. Wie vereinbart weckte Ricky nach den 3 Stunden den
Bauern Hark und anschließend seinen König. Mit den Worten „Eure
Majestät, ihr befahlt mir euch zu wecken sobald die Zeit um ist. Die
Jagdstunde ist vorbei, seht.“ weckte er ihn und deutete dabei auf
den Zeitchronometer. „Gut dann bist du jetzt dran zu schlafen.“
erwiderte der Prinz. Doch Ricky wollte noch etwas länger aufbleiben.
Unfähig ihm zu befehlen zu schlafen ließ der Prinz ihn gewähren.
Hark hatte inzwischen Stellung bezogen seine Harke recht fest in der
Hand haltend. Verkrampft schaute er zu den Wäldern herüber und
hoffte insgeheim dass nichts aus den Wäldern kommen würde, das es
auf sie abgesehen habe.
Als
der Prinz und Ricky am Wachpunkt ankamen, war Mirarkkthur immer noch
putzmunter. Zu viert wäre das Wache halten sehr viel einfacher.
Ricky und der Prinz gesellten sich zu den anderen Beiden auf dem
Ochsenkarren.
„Bis
jetzt ist es noch ruhig“ sprach Hark. „Es wird auch nichts
passieren.“ versicherte Mirarkkthur. Neugierig fragte der Prinz ob
Mirarkkthur nicht doch langsam schlafen wolle. Doch dieser meinte, er
bleibe wach solange er nicht müde ist. Kurze Zeit später war Ricky
eingenickt, Mirarkkthur aber immer noch putzmunter. „Zumindest hast
du mehr Energie als mein General“ scherzte der Prinz. „Er ist
vorhin auch die ganze Zeit gelaufen.“ erwiderte Mirarkkthur.
Auch
in dieser Schicht geschah nichts aufregendes und schließlich löste
Gütmir alle Wachen bis auf Mirarkkthur ab. „Warst du die ganze
Zeit wach?“ fragte er den Jungen erstaunt. „Natürlich!“
antwortete dieser mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. „Könnte
ich dich etwas fragen?“ sagte Gütmir mit ernster Miene. „Klar.“
erwiderte der Junge. „Wie kann der Weltenbaum ein Kind bekommen?“
wollte Gütmir wissen. Mirarkkthur kannte die Antwort darauf nicht
wirklich. „Ich denke es lag daran, dass mein Vater eine Menge
Energie zurück ließ als er Asgard verließ. Aus dieser Energie
wurde ich geboren, zusammen mit meinem Zwillingsbruder.“ sagte ihm
der Junge. „Du hast einen Bruder!?“ sprach Gütmir erstaunt
während er sich dachte 'Oha, es gibt also noch einen Sohn der
Rache'. Mirarkkthur lächelte ihn an. „Ja! Wir wussten nichts von
einander. Und das erste mal das wir uns treffen kämpfen wir
gegeneinander und legen die ehrwürdige Götterschule in Schutt und
Asche.“ Gütmir schluckte. „Das war vor ungefähr 2 Jahren.“
merkte Mirarkkthur am Ende noch an. „Kannst du mir einen Teil eurer
Sprache beibringen?“ fragte Gütmir ihn nun. „Wie meinst du das?“
wollte der Junge im Ausgleich wissen. „Nun unsere Sprachen sind
verwandt, denke ich. Unsere Namen sind abgeleitet, sagtest du heute
Mittag.“ erwiderte Gütmir und brachte den Jungen damit zum
lächeln. „Ich möchte ja nicht alles lernen, nur was ich zum
Verstehen brauche.“ fuhr Gütmir anschließend fort. Mirarkkthur
nickte „Gut dann wollen wir beginnen. Wir haben 2 Worte für
unsterblich 'dov' und 'unslaad'.“ - „Wo liegt der Unterschied?“
wollte Gütmir wissen. „In der Art der Unsterblichkeit. 'dov'
bezeichnet die Unsterblichkeit innerhalb der Zeit. 'unslaad' die
Unsterblichkeit innerhalb eines Kampfes.“ erklärte ihm
Mirarkkthur. „Gut wozu hast du damit angefangen?“ fragte Gütmir
neugierig. „Nun ihr verwendet eine ähnliche Version um uns zu
betiteln: 'Doahv'. Genaugenommen bedeutet das allerdings 'Knirps'
sowohl in unserer als auch in eurer Sprache. Nun verglichen mit den
großen Riesenrassen ist wohl jeder ein 'Knirps'.“ spottete er.
„Aber es stammt ursprünglich von 'dov' ab?“ fragte Gütmir
interessiert. „Genau! Ein weiteres Wort ist 'mir' das Treue
bedeutet. Alle Riesen tragen es in ihrem Namen. Warum, hatte ich euch
schon erklärt.“ - „Mein Name bedeutet also soviel wie der Güte
treu zu sein?“ merkte Gütmir an. „Könnte man denken. Aber
wissen tun es nur die Riesen, oder? Es ist schließlich eure Sprache,
auch wenn ihr die Worte 'geliehen' habt.“ - „Was bedeutet dein
Name?“ wollte Gütmir wissen, wohl wissend das Asen ihrem Namen
stets folgen. „'Schutzengel' sagte man mir einst.“ antwortete der
Junge. „Aber das ist nicht die genaue Übersetzung oder?“ fragte
Gütmir. „Nein, aber es genau zu übersetzen ist schwierig. 'Mir'
bedeutet 'Treue', 'Arkk' ist ein Gefühl, das Sterbliche nicht als
eines ansehen sondern als einen Cocktail aus Gefühlen. Wir
bezeichnen es als 'Liebe', 'Mitgefühl', 'Güte', 'Gnade', 'Drang
etwas zu beschützen, dass sich nicht schützen kann'. Wie du siehst,
schon bei der 2. Silbe meines Namens gibt es Probleme.“ führte er
an. „Und was ist mit 'thur', der 3. Silbe?“ fragte Gütmir. „Die
zeigt, dass ich von einem der 'Großen Drei' abstamme. Sterbliche
würden sie wohl mit 'Prinz' übersetzen.“ - „Dann bedeutet dein
Name doch viel eher: 'Prinz, der Treu dazu steht Mitgefühl zu
zeigen', oder?“ merkte Gütmir an. „Und wenn du nicht nur eines
der Gefühle herausnimmst und den Drang unschuldige zu beschützen
als wichtigstes annimmst, kommt 'Schutzengel' einer Kurzversion sehr
nah!“ entgegnete Mirarkkthur, ein Argument auf das Gütmir keine
Spitze mehr einfiel.
Gütmir
kam ein Gedanke 'Wenn sein Name asgardisch wäre, hieße er dann
Arkkmir?' doch er war zu eigen um diese Frage zu stellen. „'Mir'
hat auch mehrere Facetten, weißt du?“ unterbrach Mirarkkthur
seinen Gedankengang. „Nein, ich dachte es hieß 'Treue'!“
erwiderte Gütmir. „Heißt es auch, aber wenn man ein 'a' davor
setzt wird es zum 'Gesandten'. So wie in 'Asamir', 'Gesandter der
Asen'.“ führte er aus und erntete einen ungläubigen Blick Gütmirs
dafür. „Du könntest zum Beispiel zum Utamir werden, dem Gesandten
der Riesen.“ scherzte Mirarkkthur. „Aber ich weiß doch gar nicht
wie sich ein Gesandter verhält.“ - „Du würdest ganz sicher
einen guten Gesandten abgeben.“ unterbrach ihn der Junge. Gütmir
wurde leicht rot durch dieses Kompliment, was zur Folge hatte dass
Mirarkkthur erneut lachen musste. Die Lektionen dauerten an, bis der
Morgen graute. Als die Sonne ihre Strahlen auf das Tal warfen
begannen Mirarkkthur und Gütmir die Anderen, wie vereinbart zu
wecken. Gütmir ließ ein Gedanke nicht mehr los: Das Mirarkkthur ihm
gegenüber so offenherzig war. 'Waren die Götter nicht Götter weil
sie weder Gnade noch Herz besaßen? Warum also er nicht?'
Nach
einem kurzen Frühstück aus den Proviantkisten und dem Einspannen
der Ochsen an den Ochsenkarren, bauten sie die Zelte ab, verluden die
Reste an Feuerholz und nahmen auf der Ladefläche platz. Gütmir
trapte neben dem Ochsenkarren her, als dieser die Reise in die
Riesenmark fortsetzte. „Vor uns liegt das Hügelland der
Hustenpfalz.“ merkte Hark, der wie immer an den Zügeln saß, an.
Ingrid hatte nur Augen für ihren Ricky und Emiliana unterhielt sich
in der Elfensprache mit Gütmir. Dieser verstand das Elfisch, da in
der Riesenmark die Waldelfen Seite an Seite mit den Riesen lebten.
Auf diese Art konnte er auch zurück schäkern. Alle Schrecken der
letzten Nacht schienen vergessen zu sein. Der Tag selber verlief
unspektakulär und am Abend hatte der Ochsenkarren die
Hügellandstraße verlassen und befand sich bereits am Rande des
Flachlandes. „Morgen könnten wir 'Kleinbuttel' erreichen, wenn wir
uns beeilen.“ sprach Hark „Dann könnt ihr in richtigen Betten
schlafen.“ merkte er an. Emiliana meldete sich zu Wort
„Kleinbuttel? Wirklich? Ich bin dort aufgewachsen, es liegt an der
Grenze zur Riesenmark.“ Nun wendete sie sich an Mirarkkthur, der
heute so gut wie kein Wort gesprochen hatte. „Woran denkst du?“
fragte sie ihn sanft. „An nichts.“ antwortete er patzig. Mit
einem lächeln und elbentypischer Ruhe fuhr Emiliana fort „Weißt
du, in Kleinbuttel gibt es eine Weise Frau, sie ist eine Altelfe. Sie
lebte schon in dieser Welt als die Menschen noch nicht existierten.
Vielleicht kann sie dir etwas über das 'Licht' sagen.“ Schockiert
schaute Mirarkkthur sie an. Lächelnd beruhigte sie ihn „Du magst
zwar ein Gott sein, aber du bist auch noch ein Kind. Es ist nicht
schwer zu erraten was dich beschäftigt. Besonders nicht für eine
Waldelfe.“ Mirarkkthur lies es darauf bewenden.
In
der Nacht geschah diesmal nichts außergewöhnliches und am nächsten
Morgen ging die Reise weiter. Es war bereits tiefe Nacht als der
Ochsenkarren die Stadttore von Kleinbuttel erreichte. Alle außer
Gütmir, Hark und Mirarkkthur waren bereits eingeschlafen. Sie
schliefen bis die Elfenwachen sie weckten. Nur Ricky und Ingrid
schliefen friedlich weiter. „Halt wer da zu dieser späten Stund?“
rief die redoranische Wache. „Wächter aus dem Haus Redoran. Der
Kronprinz des Landes geht hier zu dieser Stunde. Zusammen mit seiner
'Garde'.“ antwortete ihm der Prinz, der sich nun aufbäumte. „Eure
Hohheit?! Was macht ihr auf einem Ochsenkarren?“ stammelte der
Wächter ganz wunderbar. „Na was wohl? Umherreisen! Oder soll ich
etwa alles zu Fuß gehen?“ scherzte der Prinz zurück. „Nein euer
Hoheit, aber warum keine königliche Kutsche? Und ohne Eskorte? Das
ist sehr leichtsinnig mein junger Prinz!“ versuchte die Wache ihn
zu beschwichtigen. „Wieso leichtsinnig? Ich kann kämpfen, keiner
denkt ich würde auf einem Ochsenkarren umherreisen also sucht hier
auch niemand nach mir. Und außerdem sind Ricky und Emiliana, zwei
meiner Sieben bei mir. Also was soll schon geschehen?“ erwiderte
der Prinz.
Mit
sachten Worten und immer noch einem Zittern in der Stimme versuchte
die Wache ihn zu überzeugen. „Euer Hohheit, es ist gefährlich in
außerhalb der Städte. Ihr seid der Erbe des Throns, ihr müsst an
eure Sicherheit denken.“ - „Wenn es außerhalb der Städte so
gefährlich ist und da ihr so sehr um mein Wohl besorgt seid, dann
öffnet die Stadttore für mich, sodass ich in Sicherheit kann.“
befahl der Prinz nun endlich.
Gesprochen,
getan, die Tore der Stadt Kleinbuttel öffneten sich und der
Ochsenkarren konnte passieren. „Es ist spät, mein Prinz.“ find
Hark ein Gespräch an. „Ich befürchte wir werden keine Pension
mehr zum nächtigen finden.“ fuhr er fort. „Dann gehen wir
einfach zu mir.“ warf Emiliana ein. Mirarkkthur schaute sie fragend
an sodass sie ihm entgegnen musste „Die Altelfe wird auch bereits
schlafen. Du kannst sie morgen früh aufsuchen. Ich werde dich sogar
begleiten.“ Mirarkkthur war es sichtbar unangenehm, dass Emiliana
stets wusste was ihn bewegte, aber er würde das nicht vergessen.
Er
würde es ihr vergelten und er hatte auch bereits eine Idee wie.
Der
Ochsenkarren fuhr nun ein Stück einen Berg hinauf, bis in eine
Straße die den Namen 'Hinkelgasse' trug und durch ein Schild mit
einem kleinen weiß-schwarzen Hund gekennzeichnet war. Dort stand ein
Anwesen mit weißen Mauern und wunderschönen Gärten. Emiliana sagte
„Wir sind da! Hier bin ich aufgewachsen.“ Die kleine Gruppe
klopfte an die Tür und hörte Schritte bis jemand die Tür von innen
öffnete. „Junges Fräulein, seid ihr es?“ sprach eine
freundliche Stimme. Es war der Butler Bernar Rosengeflecht, seines
Zeichens ein Waldknecht. Waldknechte sind menschenhohe, baumähnliche
Wesen und werden oft für das Wachstum von Blumen und Bäumen
verantwortlich gemacht. „Eure Frau Mutter schläft bereits, junges
Fräulein. Aber euer Herr Vater ist noch wach. Darf ich euch und eure
Begleitung herein bitten? Ich werde ihn verständigen.“ sagte
Bernar. Während sich alle in der großen Eingangshalle versammelten
ging Bernar durch eine Tür oberhalb der Treppe die zu beiden Seiten
in die Halle herabführte, nur um kurze Zeit später mit Emilianas
Vater zurück zu kehren. „Meine Liebe Emiliana. Es ist so schön
dich zu sehen!“ begrüßte ihr Vater sie freundlich und schloß sie
anschließend in seine Arme. „Werter Herr Vater,...“ begann sie
als ihr Vater sie schon unterbrach „Nenn mich einfach Paps wie
früher. Wir, deine Mutter und ich, haben dich so vermisst.“ -
„Paps, wir brauchen eine Bleibe für die Nacht. Wir sind unterwegs
um die Probleme in der Riesenmark zu lösen.“ erklärte ihm
Emiliana. „Ihr wollt also nach Waldheim? Die Probleme die die
Aschländer machen, werdet ihr nicht so einfach lösen können. Sie
gehören den Alben an und man kann ihnen nicht trauen.“ erklärte
ihr Vater besorgt bevor er einwilligte. „Heute Nacht schlaft ihr
erstmal hier. Und versprich mir nicht zu früh aufzubrechen, deine
Mutter wird dich sicher wiedersehen wollen.“
Als
der nächste morgen anbrach, drängte Mirarkkthur zur Weisen Frau zu
gehen, doch Emiliana hielt ihr versprechen, sie wollte zuvor mit
ihrer Mutter reden. Auch diese freute sich sehr, ihre einzige Tochter
wiederzusehen und nach einem guten Frühstück hatte auch Mirarkkthur
seine Warte-Tortour überstanden.
Emiliana
hielt Wort und brachte ihn zum Stadtzentrum, wo die Altelfe ihre
Hütte hatte. „Unglaublich dass wir endlich in der Riesenmark
sind“, sprach Hark. „Wieso Riesen? Ich sehe nur Elfen.“
erwiderte Ingrid. „Die Riesen leben in Waldheim. Das ist die
Hauptstadt der Provinz.“ erklärte ihr Gütmir. Mirarkkthur, der
vor Neugierde platzte, klopfte an die Hütte der Altelfe. Diese
öffnete kurze Zeit später die Tür blickte Gütmir an und ließ die
Gemeinschaft eintreten. Jedoch gingen nur Mirarkkthur, der Prinz und
Emiliana herein. Gütmir hatte der Blick der Altelfe den Wunsch
verschlagen, obwohl auch hier die Elfen daran gedacht hatten die Tür
groß genug für Mad-Riesen zu bauen. Nun humpelte die Altelfe hinein
und schloß die Tür. „Willkommen zuhause kleine Reisende. Hattest
du viel Spaß im Reich der Menschen?“ sagte die Altelfe und
humpelte dabei an Emiliana vorbei, direkt auf Mirarkkthur zu. Dann
blieb sie stehen, starrte Mirarkkthur an, drehte sich um und humpelte
zurück, während Mirarkkthur eine Grimasse zog um seine Unsicherheit
zu verbergen. „Ehrenwerte Elfe, wir sind hier um von eurer Weisheit
zu profitieren.“ sagte Emiliana. „Mein Kind, nicht ihr wollt
meine Weisheit, sondern der Junge!“ sprach sie. Dann drehte sie
sich um und fing an zu erzählen. „Lange ist es her, dass die Asen
sich aus ihrem Reich wagten. Hatte euer König euch nicht befohlen,
die Sterblichen ihrem Schicksal zu überlassen? Wolltet ihr diesen
inneren Konflikt nicht ignorieren um einen Krieg zu vermeiden?“
Nach kurzer Pause fuhr sie fort. „Dir brennt etwas auf der Seele
junger Ase. Das kann ich sehen. Wie undankbar von ihnen, dir den
Schutz dieser Welt anzuvertrauen. Oder wie weise. Bist du doch jener
der das Urteil fällen darf. 5000 Jahre wartete ich darauf, dass sie
einen Wächter schicken. Und nun endlich stehst du vor mir, Sohn der
Rache, Flamme Asgards.“ Mirarkkthur verstand kein Wort von dem was
sie sagte. Sein ungläubiger Blick veranlasste sie zu einer
Erklärung: „Ich habe viel gesehen. Und viele Asen kennengelernt.
Du gleichst keinem von ihnen. Obwohl einem schon: Vali. Er ist dein
Vater oder? Sein Feuer brennt in dir, das spüre ich. Es wird schwer
für dich diese Macht zurückzuhalten, mein Junge. Ein kurzer Moment
der unkontrollierten Wut und die Welt endet!“
Mirarkkthur
schien immer noch verschreckt und so begann die Altelfe zu lächeln.
„Schau doch nicht so Junge! Es ist alles Gut! Nun sag mir was du
wissen wolltest.“ Er fasste seinen Mut zusammen. „Wisst Ihr was
das Licht Asgards ist?“ wollte er wissen. Sie brach in Gelächter
aus. „Ha! Du hast es immer noch nicht selbst herausgefunden?“ -
„Was ist es?“ schrie Mirarkkthur sie an. „Beruhige dich, ich
sage es dir ja, Ich will es dir ja sagen mein Junge. Ich warte nur
darauf es dir zu sagen.“ Als sie merkte das Mirarkkthur aufmerksam
war fuhr sie fort. „Das Licht Asgards ist ihre Anwesenheit in
unserer Welt.“ - „Wie jetzt?“ riefen der Prinz und Emiliana im
Chor. „Als sie entschieden sich nicht mehr einzumischen,
verschwanden sie aus der Welt der Sterblichen, und mit ihnen ihr
Licht. Im gleichen Moment erstarkte das Böse, in all seinen Formen.
Chaos breitete sich in der Abwesenheit der Götter aus: Gier, Kriege,
Verzweiflung, neue Religionen, Intrigen, Verrat. Alles nur Symptome
an der die Welt leidet.“ wieder machte sie eine Kurze Pause dann
lächelte sie Mirarkkthur freundlich an. „Aber nun ist alles gut,
denn du bist hier und mit dir, das Licht Asgards. Dein Großvater gab
dir diese Rüstung und diese Aufgabe weil er wusste du wirst es
schaffen.“ - „Mein Großvater?“ fragte Mirarkkthur erstaunt.
„Er hat dir nicht gesagt wer er ist noch wie die
Familienverhältnisse in Asgard sind? Typisch für den Alten Mann.“
machte die Altelfe klar.
„Wer
gab dir denn die Rüstung?“ fragte Emiliana den Jungen. „Odin gab
sie mir. Kurz vor meiner Abreise.“ erinnerte sich Mirarkkthur.
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